Mehltau auf Cannabis erkennen, bekämpfen & vorbeugen

Mehltau auf Cannabis erkennen, bekämpfen & vorbeugen

Der Traum von saftigen, kräftigen Cannabispflanzen – wer ihn einmal hatte, weiß, wie erfüllend er sein kann. Doch manchmal platzt dieser Traum schneller, als dir lieb ist. Und zwar wegen eines kleinen, fiesen Störenfrieds, der sich lautlos einschleicht: Mehltau. Anfangs sieht er ganz harmlos aus – wie ein bisschen Staub auf den Blättern. Aber was wie ein winziger Schönheitsfehler wirkt, ist in Wahrheit der Anfang eines echten Pflanzen-Dramas.

Mehltau ist wie dieser eine Partygast, der nicht eingeladen war, trotzdem auftaucht und sich dann auch noch auf deinem Sofa breitmacht. Und egal ob du Indoor anbaust oder deine Pflanzen draußen in der Sonne stehen – dieser Pilz kennt keine Höflichkeit und schon gar keine Grenzen.

Aber keine Sorge: Du bist ihm nicht hilflos ausgeliefert. Wer versteht, wie Mehltau tickt, kann ihn nicht nur bekämpfen, sondern ihm sogar geschickt vorbeugen. In diesem Blog werfen wir gemeinsam einen Blick hinter die Kulissen dieses ungebetenen Besuchers. Du erfährst, wie du ihn erkennst, was du tun kannst, wenn er sich schon eingenistet hat – und wie du deine Pflanzen in Zukunft besser schützen kannst.

Mach dich bereit für ein spannendes Katz-und-Maus-Spiel zwischen dir und dem Mehltau – und hol dir das Wissen, das dir den entscheidenden Vorteil verschafft. Damit aus deinem Grow wieder das wird, was er sein soll: Ein echtes Pflanzenparadies.

Mehltau Cannabispflanze: Einführung in das Problem

Was ist Mehltau?

Mehltau gehört leider zu den Krankheiten, die viele Cannabispflanzen-Grower früher oder später kennenlernen – ob sie wollen oder nicht. Dieser Pilz ist kein harmloser Mitbewohner, sondern ein echter Energieräuber. Seine winzigen Sporen machen sich auf den Weg, landen auf deiner Pflanze und breiten sich dort aus wie ein ungebetener Teppich: weiß, pudrig und täuschend harmlos. Was aussieht wie ein bisschen Staub auf den Blättern, ist in Wahrheit das Myzel – also das unterirdische Geflecht des Pilzes, das sich auf der Oberfläche deiner Pflanze breitmacht.

Das Problem daran: Mehltau wächst nicht nur oben drauf, er saugt deiner Pflanze regelrecht die Kraft aus. Er stört die Photosynthese, klaut wichtige Nährstoffe – und bringt damit das gesamte Wachstum aus dem Takt. Die Pflanze wird schlapp, das Wachstum stockt, und am Ende leidet auch die Ernte.

Besonders bitter wird es, wenn sich der Pilz nicht nur auf den Blättern, sondern auch an den Blüten zu schaffen macht. Wenn das passiert und der Befall nicht rechtzeitig gestoppt wird, kannst du dir die Blütenqualität meist abschminken. Sie vergilben, sterben ab oder werden so stark beeinträchtigt, dass sie weder fürs Rauchen noch für die Weiterverarbeitung wirklich taugen. Und das Allerschlimmste: Mehltau ist ein echter Teamplayer – einmal eingezogen, hüpft er von Pflanze zu Pflanze, als wäre es ein Kindergeburtstag.

Kurz gesagt: Frühzeitiges Erkennen und kluge Vorbeugung sind beim Mehltau keine Kür, sondern absolute Pflicht. Wer hier aufmerksam ist, kann Schlimmeres verhindern – und seinen Pflanzen die besten Chancen auf ein gesundes Leben sichern.

Warum ist Mehltau bei Cannabispflanzen so häufig?

Cannabispflanzen sind echte Klima-Liebhaber: Sie mögen es warm, ein bisschen feucht und möglichst gemütlich. Blöd nur, dass genau diese Bedingungen auch Mehltau ziemlich gut gefallen. Der Pilz fühlt sich in feucht-warmen Umgebungen pudelwohl – und wenn dann noch wenig Luftbewegung dazukommt, ist das für ihn wie ein Wellnessurlaub.

Gerade beim Indoor-Grow, wo du als Züchter bewusst für eine tropisch angehauchte Wohlfühlzone sorgst, kann das schnell zum Problem werden. Die warme Luft staut sich, die Feuchtigkeit bleibt in der Luft hängen – und Mehltau klatscht innerlich in die Hände. Ohne eine gute Luftzirkulation entstehen richtige „Pilz-Hotspots“, in denen sich der Erreger ungestört ausbreiten kann.

Aber auch draußen bist du nicht automatisch auf der sicheren Seite. Besonders in feuchten Gegenden oder bei viel Regen ist die Gefahr hoch. Dicht gewachsene Pflanzen, die sich gegenseitig die Luft wegnehmen, bieten Mehltau perfekte Bedingungen. Dazu kommt: Der Pilz ist mobil. Wind, Regen oder auch nur ein kleines Insekt reichen aus, um die Sporen von einer Pflanze zur nächsten zu tragen.

Und als wäre das nicht genug, hat Mehltau ein besonderes Gespür für geschwächte Pflanzen. Wenn deine Ladys durch Nährstoffmangel, Stress oder andere Krankheiten schon angeschlagen sind, greift er erst recht zu. Gerade Cannabispflanzen, die gerne buschig wachsen und oft eng beieinanderstehen, sind da besonders anfällig.

Fazit: Wer gesunde Pflanzen will, muss dem Pilz das Leben schwer machen. Und das beginnt mit einem Klima, in dem sich deine Pflanzen wohlfühlen – und der Mehltau eben nicht.

Falscher Mehltau Cannabispflanze: Unterschiede und Erkennung

Echter vs. falscher Mehltau: Visuelle Anzeichen

Falscher und echter Mehltau sind beide Pilzkrankheiten, aber sie unterscheiden sich deutlich in ihrer Erscheinung und in den Bedingungen, unter denen sie gedeihen. Echter Mehltau bildet sich auf der Oberseite der Blätter als weißer, pudriger Belag, während falscher Mehltau meist auf der Unterseite der Blätter erscheint und als gelbliche bis graue Verfärbung wahrgenommen wird. Diese grauen oder violetten Flecken auf der Blattunterseite können schnell über das gesamte Blatt hinweg sichtbar werden und schwächen die Pflanze, indem sie die Fähigkeit zur Photosynthese beeinträchtigen.

Falscher Mehltau kann schwerer zu erkennen sein, da die charakteristischen Anzeichen oft versteckt bleiben und weniger auffällig sind als der staubartige Belag des echten Mehltaus. Ein typisches Symptom des falschen Mehltaus ist auch eine feine, watteartige Schicht auf der Blattunterseite, die in Verbindung mit gelblichen Verfärbungen auf der Blattoberseite auftritt. Das Verständnis dieser Unterschiede ist entscheidend, um die richtige Behandlungsmethode zu wählen, da falscher und echter Mehltau jeweils unterschiedliche Pflege- und Bekämpfungsmaßnahmen erfordern.

Wo zeigt sich falscher Mehltau an der Cannabispflanze?

Falscher Mehltau bevorzugt eher feuchtere Bedingungen als echter Mehltau und tritt oft bei Pflanzen auf, die in Regionen mit hohem Niederschlag oder in feuchten, schlecht belüfteten Anbauumgebungen stehen. Besonders gefährdet sind die unteren Blätter der Cannabispflanze, die dichter am Boden und dadurch feuchteren Bedingungen ausgesetzt sind.

Ein weiteres Anzeichen für falschen Mehltau ist die schnelle Ausbreitung der Flecken von den unteren Blättern nach oben. Wenn sich die Bedingungen verschlechtern – etwa bei erhöhter Feuchtigkeit oder geringer Luftzirkulation – breitet sich der Pilz häufig innerhalb weniger Tage auf die gesamte Pflanze aus. Dies führt oft dazu, dass der Befall zu spät bemerkt wird, insbesondere wenn die unteren Blätter nicht regelmäßig kontrolliert werden. In fortgeschrittenen Fällen breitet sich falscher Mehltau sogar bis auf die Blüten aus und kann die gesamte Ernte unbrauchbar machen. Regelmäßige Kontrollen, besonders an den versteckteren Blattpartien, sind daher wichtig, um falschen Mehltau frühzeitig zu erkennen und geeignete Maßnahmen zur Bekämpfung einzuleiten.

Mehltau Cannabispflanze rauchen: Gefahren und Auswirkungen

Was passiert beim Rauchen von mehltaubefallenem Cannabis?

Das Rauchen von Cannabis, das mit Mehltau befallen ist, kann gesundheitliche Risiken bergen. Mehltau enthält Sporen, die beim Verbrennen freigesetzt werden und eingeatmet werden können. Diese Sporen können die Atemwege reizen und bei empfindlichen Personen oder Menschen mit geschwächtem Immunsystem ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen. Typische Reaktionen sind Husten, Atembeschwerden und Halsschmerzen. In extremen Fällen kann das Einatmen der Sporen auch zu allergischen Reaktionen führen, die von Hautausschlägen bis hin zu ernsthaften Atembeschwerden reichen.

Zusätzlich ist es wichtig zu wissen, dass das Verbrennen des Pilzes nicht alle gesundheitsschädlichen Stoffe neutralisiert. Einige Pilzsporen können bei hohen Temperaturen überleben und weiterhin gesundheitliche Risiken darstellen. Auch die psychoaktiven Effekte des Cannabis können durch den Pilz beeinträchtigt werden, da die Qualität und Potenz des Cannabis vermindert wird. Daher ist es nicht ratsam, befallenes Cannabis zu rauchen – unabhängig davon, wie gering der Befall erscheint.

Risiken für die Gesundheit

Das größte Risiko beim Konsum von mehltaubefallenem Cannabis besteht für Menschen mit bestehenden Atemwegserkrankungen wie Asthma oder chronischer Bronchitis. Die Sporen des Mehltaus können in den Lungen Irritationen hervorrufen und sogar zu Infektionen führen, insbesondere bei immungeschwächten Personen. Eine Inhalation der Sporen kann potenziell auch das Risiko von Pilzinfektionen in den Atemwegen erhöhen, was eine ernsthafte gesundheitliche Bedrohung darstellt.

Für Freizeitkonsumenten mag das Risiko geringer erscheinen, doch auch hier besteht die Gefahr von Atemwegsirritationen und allergischen Reaktionen. Studien haben gezeigt, dass der regelmäßige Konsum von verunreinigtem Cannabis die Lungenfunktion langfristig beeinträchtigen kann. Deshalb sollte mehltaubefallenes Cannabis entweder ordnungsgemäß gereinigt oder im Zweifelsfall vollständig entsorgt werden, um Gesundheitsrisiken zu vermeiden. Die beste Vorgehensweise ist eine regelmäßige Überprüfung der Pflanzen auf Anzeichen von Mehltau, um den Befall frühzeitig zu erkennen und die Ernte sauber zu halten.

Vibrante, gesunde Cannabispflanze in einem sauberen Indoor-Anbauraum. Die grünen Blätter zeigen keinerlei Anzeichen von Mehltau, was auf optimale Pflege und kontrollierte Bedingungen hinweist.

Mehltau Cannabispflanze bekämpfen: Natürliche und chemische Mittel

Hausmittel wie Backpulver und Milch gegen Mehltau

Hausmittel sind oft eine kostengünstige und leicht zugängliche Möglichkeit, um Mehltau an Cannabispflanzen zu bekämpfen. Backpulver ist beispielsweise ein beliebtes Mittel zur Mehltaubekämpfung, da es den pH-Wert auf der Oberfläche der Blätter verändert und so das Wachstum des Pilzes hemmt. Eine einfache Lösung aus einem Teelöffel Backpulver, etwas Flüssigseife und Wasser kann auf die betroffenen Stellen gesprüht werden. Diese Mischung schafft eine alkalische Umgebung, die für Mehltausporen weniger günstig ist, und kann helfen, die Ausbreitung des Pilzes einzudämmen.

Auch Milch wird häufig als Hausmittel gegen Mehltau verwendet. Die in der Milch enthaltenen Proteine reagieren bei Sonnenlicht und bilden eine natürliche Schutzschicht auf den Blättern, die das Wachstum des Pilzes behindert. Eine Mischung aus 1 Teil Milch und 9 Teilen Wasser kann regelmäßig auf die Blätter gesprüht werden, um Mehltau zu bekämpfen. Diese Methoden eignen sich besonders für kleinere Befälle und bieten eine umweltschonende Alternative zu chemischen Fungiziden.

Neemöl und andere biologische Optionen

Neemöl ist ein weiteres biologisches Mittel, das gegen Mehltau eingesetzt werden kann. Es wird aus den Samen des Neembaums gewonnen und enthält natürliche Inhaltsstoffe, die das Wachstum des Pilzes hemmen und gleichzeitig Schädlinge abwehren. Neemöl wird häufig als eine sicherere Alternative zu chemischen Fungiziden verwendet, da es die Umwelt weniger belastet und auch für die Pflanze schonender ist. Eine Neemöllösung kann auf die betroffenen Blätter gesprüht werden und hilft, den Mehltau zu bekämpfen, ohne die Pflanze oder die Umgebung zu schädigen.

Neben Neemöl gibt es weitere natürliche Optionen, wie Kaliumbicarbonat und Wasserstoffperoxid. Kaliumbicarbonat wirkt ähnlich wie Backpulver und schafft eine alkalische Umgebung, die den Pilz abtötet. Wasserstoffperoxid kann in niedriger Konzentration (z. B. 3%) ebenfalls als Sprühlösung angewendet werden und tötet die Pilzsporen ab, ohne die Pflanze zu schädigen. Diese biologischen Mittel sind besonders nützlich, wenn der Befall großflächiger ist und eine stärkere Behandlung notwendig wird. Sie bieten Growern eine effektive Möglichkeit, Mehltau zu bekämpfen, ohne auf harte Chemikalien zurückgreifen zu müssen.

Mehltau Cannabispflanze Blüte: Schutz während der Blütephase

Pflegeschritte speziell für die Blüte

Die Blütephase ist eine besonders empfindliche Zeit für Cannabispflanzen, da ein Mehltaubefall in dieser Phase nicht nur die Pflanze, sondern auch die Qualität und Quantität der Blüten gefährden kann. Während der Blüte ist es schwieriger, Fungizide und andere Behandlungen anzuwenden, da diese die Blüten beschädigen oder Rückstände hinterlassen könnten, die den späteren Konsum beeinträchtigen. Daher ist Prävention während dieser Phase besonders wichtig.

Eine der wichtigsten Maßnahmen ist die Reduzierung der Luftfeuchtigkeit im Anbauraum. Während der Blüte sollte die Luftfeuchtigkeit idealerweise unter 50% liegen, um das Risiko eines Pilzbefalls zu minimieren. Gleichzeitig ist es ratsam, die Pflanzen in dieser Phase häufiger zu kontrollieren und verdächtige Stellen sofort zu behandeln, um eine Ausbreitung des Mehltaus zu verhindern. Regelmäßiges Beschneiden der unteren Blätter, die weniger Sonnenlicht erhalten und anfälliger für Feuchtigkeit sind, kann ebenfalls helfen, das Risiko eines Befalls zu senken.

Produkte, die während der Blüte sicher sind

Da viele Fungizide für die Anwendung während der Blüte nicht empfohlen werden, greifen viele Grower auf sicherere Alternativen zurück, die die Blüten nicht beschädigen. Ein beliebtes Mittel ist Neemöl, das jedoch vorsichtig und sparsam angewendet werden sollte, um Rückstände an den Blüten zu vermeiden. Es ist ratsam, Neemöl in einer niedrigen Konzentration und nur bei den ersten Anzeichen eines Befalls einzusetzen, um die Pflanze zu schützen, ohne die Qualität der Blüten zu beeinträchtigen.

Eine weitere Möglichkeit sind spezifische biologisch abbaubare Fungizide, die für den Einsatz auf essbaren Pflanzen entwickelt wurden und oft auch für Cannabis geeignet sind. Diese Produkte zielen darauf ab, den Pilz zu bekämpfen, ohne die Pflanze selbst zu schädigen oder Rückstände zu hinterlassen. Alternativ kann auch eine Wasserstoffperoxid-Lösung in niedriger Konzentration angewendet werden, die Pilzsporen effektiv abtötet und gleichzeitig schonend zur Pflanze ist. Solche Lösungen sollten jedoch immer an einer kleinen Stelle getestet werden, um sicherzustellen, dass keine Schäden an den Blüten entstehen.

Outdoor-Aufnahme mehrerer Cannabispflanzen, von denen einige Blätter Anzeichen von Mehltaubefall zeigen. Die Sonnenstrahlen filtern durch die Blätter und betonen die kontrastierenden gesunden und befallenen Bereiche.

Mehltau Cannabispflanze erkennen und vorbeugen

Wie Mehltau auf Cannabispflanzen frühzeitig erkennen

Wenn es um Mehltau geht, ist frühes Handeln das A und O – denn je eher du ihn erkennst, desto besser kannst du verhindern, dass sich der Pilz wie ein Lauffeuer ausbreitet. Die ersten Hinweise sind oft unscheinbar: kleine, weiße Flecken auf den Blättern, die beim genaueren Hinsehen wie mit Puder bestäubt wirken. Was zu Beginn noch harmlos aussieht, kann sich innerhalb weniger Tage zu einem echten Problem entwickeln.

Deshalb gilt: Schau deinen Pflanzen regelmäßig ganz genau auf die Blätter – besonders dort, wo es dunkler und feuchter ist, also an den unteren und schattigen Stellen. Hier versteckt sich der Mehltau gern, bevor er sich langsam nach oben vorarbeitet. Eine einfache Lupe oder sogar ein kleines Mikroskop kann dir helfen, die feinen Sporen rechtzeitig zu entdecken – bevor sie sich überall breitmachen.

Manchmal zeigt sich der Pilz auch durch gelbliche Flecken auf der Oberseite der Blätter – das kann ein Hinweis auf den sogenannten falschen Mehltau sein, eine weitere Spielart dieser hartnäckigen Krankheit.

Sobald du erste Symptome siehst: nicht zögern! Befallene Blätter möglichst vorsichtig entfernen, damit sich die Sporen nicht weiter verteilen. Gleichzeitig solltest du die Bedingungen rund um deine Pflanzen checken: Mehr Luftbewegung? Weniger Feuchtigkeit? Jede kleine Veränderung kann helfen, dem Pilz das Leben schwerer zu machen.

Regelmäßige Kontrollen – am besten schon in der Wachstumsphase – zahlen sich am Ende doppelt aus. Denn wer Mehltau rechtzeitig entdeckt, spart sich nicht nur Ärger, sondern sichert auch die Qualität seiner Blüten.

Prävention durch Sauberkeit und resistente Sorten

Neben dem Blick fürs Detail beim täglichen Pflanzen-Check spielt auch die Sauberkeit im Growroom eine riesige Rolle. Klingt banal, ist aber einer der effektivsten Schutzschilde gegen Mehltau. Alles, was mit deinen Pflanzen in Kontakt kommt – Werkzeuge, Töpfe, Handschuhe, sogar die Regale – sollte regelmäßig gereinigt und im besten Fall desinfiziert werden. Denn wo Hygiene herrscht, hat der Pilz deutlich schlechtere Karten.

Mindestens genauso wichtig: Frische Luft und ein gesundes Klima. Mehltau liebt es feucht und stickig – genau das Gegenteil von dem, was deine Pflanzen brauchen. Eine gute Belüftung, idealerweise mit Umluftsystem, und eine kontrollierte Luftfeuchtigkeit (nicht zu hoch, nicht zu niedrig) helfen dabei, das Mikroklima pilzfrei zu halten. Stell dir vor, du würdest in einem schlecht gelüfteten, dampfigen Raum wohnen – da würdest du dich auch nicht lange wohlfühlen. Deiner Pflanze geht’s genauso.

Wer noch einen Schritt weiter gehen will, kann schon bei der Sortenwahl vorsorgen: Es gibt Cannabissorten, die gezielt auf Widerstandskraft gegen Pilzkrankheiten gezüchtet wurden. Diese Genetik kann dir einen entscheidenden Vorteil verschaffen, gerade wenn du in einer Region mit hoher Luftfeuchtigkeit anbaust oder schon mal Probleme mit Mehltau hattest.

Zusätzlich gibt’s auch natürliche Helfer: Pflanzenstärkungsmittel oder biologische Präventivmittel, die das Immunsystem deiner Pflanzen unterstützen. Die wirken wie ein Schutzschild von innen – und machen es dem Pilz deutlich schwerer, Fuß zu fassen.

Kurz gesagt: Wer Mehltau wirklich fernhalten will, setzt auf ein Gesamtpaket aus Hygiene, Klima-Kontrolle, kluger Sortenwahl und natürlicher Vorsorge. Damit schaffst du die besten Voraussetzungen für gesunde, kräftige Pflanzen – und der Pilz bleibt, wo er hingehört: draußen.

Fazit: Mehltau – der ungebetene Gast, den du nicht reinlassen solltest

Mehltau ist mehr als nur ein kosmetisches Problem – er ist ein echter Spielverderber für jeden Grower. Einmal eingezogen, kann dieser Pilz deine Pflanzen schwächen, die Blütenqualität mindern und im schlimmsten Fall deine gesamte Ernte ruinieren.

Doch es gibt gute Nachrichten: Mit dem richtigen Wissen und konsequenter Pflege kannst du Mehltau effektiv vorbeugen und bekämpfen. Regelmäßige Kontrollen, optimale Luftzirkulation, saubere Arbeitsgeräte und die Wahl resistenter Sorten sind dabei deine besten Verbündeten. Auch natürliche Mittel wie Neemöl oder Backpulverlösungen können helfen, den Pilz in Schach zu halten.

Denk daran: Frühzeitiges Erkennen und Handeln sind entscheidend. Je schneller du Maßnahmen ergreifst, desto besser kannst du deine Pflanzen schützen und eine gesunde, kräftige Ernte sicherstellen.


Niklas Bergmann, Fachautor

Freut euch auf die Insights von unserem Biochemiker Niklas Bergmann! Mit seinem tiefen Verständnis für alles, was mit Hanf zu tun hat, liefert er euch die neuesten und coolsten Infos direkt in euer Feed. Schnörkellos und klar verpackt er das komplexe Thema Cannabinoide und macht es für euch easy zugänglich. Mit Niklas an der Spitze unseres Wissens-Teams seid ihr immer top informiert.

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