LSD Langzeitfolgen
LSD (Lysergsäurediethylamid) ist ein starkes Halluzinogen, das visuelle, auditive und emotionale Wahrnehmungen stark beeinflussen kann. Obwohl es körperlich kaum abhängig macht, sind die psychischen Langzeitfolgen nicht zu unterschätzen.
Was passiert im Körper?
Physisch gesehen sind Langzeitfolgen bei LSD eher selten, dennoch können folgende Effekte auftreten:
- Erhöhter Blutdruck und Puls
- Temperaturschwankungen
- Gelegentliche Magenbeschwerden
- Mögliche neurologische Veränderungen bei dauerhaftem Konsum
LSD und psychische Gesundheit
Die größte Gefahr liegt im psychischen Bereich. Wiederholter LSD-Konsum kann psychische Erkrankungen begünstigen oder verschärfen. Besonders häufig treten auf:
- HPPD (anhaltende Wahrnehmungsstörungen)
- Angstzustände und Paranoia
- Verstärkung bestehender psychischer Störungen wie Schizophrenie
Einfluss auf das Gehirn
LSD wirkt auf das serotonerge System des Gehirns. Bei regelmäßigem Konsum können kognitive Funktionen beeinträchtigt werden, z. B.:
- Verminderte Konzentration
- Gedächtnislücken
- Veränderte Wahrnehmung von Raum, Zeit und Realität
Suchtgefahr bei LSD
Eine körperliche Abhängigkeit tritt bei LSD nicht auf, wohl aber kann eine psychische Abhängigkeit entstehen. Die Erfahrung wird als so eindrucksvoll empfunden, dass manche sie wiederholen wollen – mit dem Risiko, die Kontrolle zu verlieren.
Psychosen als mögliche Langzeitfolge
Wer genetisch vorbelastet ist oder unter psychischen Problemen leidet, sollte LSD meiden. In diesen Fällen kann es zu anhaltenden Psychosen kommen – mit Wahnvorstellungen, Realitätsverlust und anhaltender Verwirrung.
Im Vergleich zu anderen Halluzinogenen
Auch Substanzen wie Psilocybin (Magic Mushrooms) oder DMT können langfristige Effekte haben. LSD zeigt sich aber häufig durch eine besonders starke und lang anhaltende Wirkung, was bei häufiger Einnahme problematisch sein kann.
Fazit
Auch wenn LSD auf den ersten Blick nicht körperlich abhängig macht, sind die Langzeitfolgen nicht zu unterschätzen. Besonders psychische und kognitive Effekte können stark ausfallen. Wer LSD konsumiert oder konsumieren möchte, sollte dies mit großer Vorsicht tun und sich vorher gut informieren.
FAQs
Wie lange kann LSD im Körper nachwirken?
Die akute Wirkung dauert 6–12 Stunden, aber Wahrnehmungsveränderungen (HPPD) können deutlich länger anhalten.
Kann LSD psychische Krankheiten auslösen?
Bei entsprechender Veranlagung ja – insbesondere Psychosen, Angststörungen oder Depressionen.
Macht LSD süchtig?
Nicht im klassischen Sinn. Es gibt keine körperliche Abhängigkeit, aber eine psychische Gewöhnung ist möglich.
Ist LSD körperlich gefährlich?
Nur selten. Die körperliche Toxizität ist gering, jedoch können psychische Folgen gravierend sein.
Wie kann ich mich schützen, wenn ich LSD ausprobiert habe?
Vermeide häufigen Konsum, sorge für ein sicheres Umfeld und konsumiere nicht allein. Bei psychischen Problemen: professionelle Hilfe suchen.